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Im Religions- und Ethikunterricht hatten wir schon über die Weltreligion „Judentum“ gesprochen und am Mi. 20. Juni fuhren wir mit der S-Bahn nach Stuttgart und besuchten die Synagoge.

Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, eine Gruppe besuchte die Synagoge und die andere Gruppe machte eine kleine Rallye.

Bevor wir in die Synagoge hineingingen, mussten alle Jungen die Kipa aufsetzen. Der   Religionslehrer der jüdischen Schule, der uns durch die Synagoge führte, erklärte uns auch warum die Kipa getragen wird.

Zuerst wurde uns gezeigt, wie die Tefillin, das sind Lederriemen mit Gebetskapseln, und das Tallit, der Gebetsschal mit den Schaufäden, angezogen werden und ihre Bedeutung erklärt.

Einige Schüler durften einen Abschnitt aus dem Gebetsbuch vorlesen und danach zeigte uns der Religionslehrer den Schrein, in dem die Torarollen aufbewahrt werden. Es sind 7 Torarollen, sie sind alle handgeschrieben, waren sehr teuer und wurden durch Spenden der jüdischen Gemeinde finanziert und sind sehr wertvoll.

Der Religionslehrer beschrieb auch den Ablauf des Gottesdienstes, die Bedeutung der Tafeln mir den hebräischen Schriftzeichen (die 10 Gebote) und erzählte, dass jede Synagoge nach Israel ausgerichtet ist. Er las uns, auf dem Podest in der Mitte stehend Abschnitte aus der Tora vor, aber eigentlich las er nicht sondern er sang vor.  Geschrieben und gelesen wird im Hebräischen von rechts nach links.

Am Schluss konnten wir noch Fragen stellen.

Während eine der Gruppen in der Synagoge war, machten die anderen Schüler und Schülerinnen in Kleingruppen eingeteilt eine kleine Rallye zu „Stolpersteinen“, die in der Nähe der Synagoge zu finden sind.

Stolpersteine sind Messingplatten, die an Menschen erinnern, die während der Nazi-Zeit unschuldig umgebracht wurden. Diese Messingplatten sind jeweils vor den damaligen Häusern der jüdischen Bürger im Gehweg eingelassen. Wir mussten diese Stolpersteine finden und mit Hilfe von Informationen zu den Personen ein Rätsel lösen.

Anschließend hatten wir noch eine halbe Stunde Freizeit und fuhren dann nach Waiblingen zurück.

(nach Schülerberichten)